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Manfred Stoll - Praktischer Tierarzt

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Pferdepraxis Manfred Stoll - Behandlung von Eseln

Ernährung von Eseln

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Man nehme einen Taschenrechner und ein Maßband und messe den Brustumfang des Esels und die Länge von Schulter bis Sitzbein und füge die Längen in eine Formel ein, die uns das Lebendgewicht errechnet. In der Tabelle können wir nun den Nährstoffbedarf unseres Esels ablesen. Die zur Verfügung stehenden Futtermittel sollte man analysieren lassen, die Daten möglichst einem Computer füttern, der uns dann genau die Ration berechnet.

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Übergewicht bei Eseln

esel7Mein Esel ist zu dick, - was nun?

Dies ist eine häufige Frage von Eselhaltern. Besonders kommt die Frage auf wenn man es schon mit Folgeerkrankungen der Fettleibigkeit wie z.B. Hufrehe zu tun hat.

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Alterung von Eseln

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Wir erkennen oft schon von weitem den Unterschied zwischen einem jüngeren und einem älteren Tier. Ich möchte einen kurzen Überblick über die Hintergründe des Alterungsprozesses geben mit einigen Tips, wie man älter werdenden Eseln etwas "unter die Arme greifen" kann.

Was bedeutet eigentlich "Altern" ?

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Hautparasiten bei Eseln

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Parasitosen im Bereich der Haut

Wie man unschwer erkennt bekommt den Insekten und Milben das Klima sehr gut. Unsere Esel sind davon leider nicht sehr erfreut denn so mancher Juckreiz und manche Hauterkrankung hat kleine Mitbewohner unserer Esel als Ursache.

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Esel im Sommer

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Was machen die Esel im Sommer? Nun, es kommt natürlich auf das Wetter an. Und wie uns manche Jahre zeigen, können die Sommermonate auch einmal etwas anders ausfallen als erwartet.

Esel können Probleme mit Ekzemen und dem sogenannten Sommerekzem bekommen.

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Eselzucht

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Die Grundprinzipien der Zucht bestehen in der Anpaarung von rassetypischen Tieren mit möglichst optimalen Eigenschaften für deren Verwendung und bester Gesundheit.

In vielen Zuchten hat man den zweiten Aspekt vernachlässigt und sich damit verschiedene Zuchtziele mit gesundheitlichen Problemen erkauft. Diese Grundprinzipien unterscheiden die Zucht von der Vermehrung!

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Wundheilung bei Eseln

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Die äußere Haut des Esels dient dem Schutz des Organismus vor schädigenden Einflüssen. Wird sie allerdings verletzt setzen verschiedene Reparaturmechanismen ein um den Defekt wieder zu verschließen.

Es ist erstaunlich wie ausgefeilt die Natur diese Probleme im allgemeinen löst.Wird die Haut verletzt und mit ihr kleine Blutgefäße kommt es zur Blutung in die Wunde. Damit wird zum einen die Wunde gereinigt und durch die einsetzende Blutgerinnung der Wundverschluß in die Wege geleitet.

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Esel sind keine Pferde

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Esel sind nicht einfach Pferde mit langen Ohren

Über die Unterschiede zwischen Eseln, Maultieren und Pferden:

Für viele Laien ist ein Esel ein kleines Pferd oder irgendeine Unterart. Aber Esel sind einzigartige Equiden mit speziellen Eigenschaften und Qualitäten!

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Entwurmung von Eseln

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Entwurmungsschemata für Esel (müssen ggf. entsprechend der Haltungsbedingungen variiert werden):

1. Esel in Gruppenhaltung ohne Abäppeln der Weide:

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Kastration von Eseln

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Wenn die Männlichkeit überhand nimmt, sollte man sich spätestens mit der Möglichkeit der Kastration auseinandersetzen!

Besser ist es jedoch schon im Vorfeld zu wissen, was man erwarten darf wenn man einen Eselhengst erwirbt oder ein Hengstfohlen beschert bekommt.

Viele Eselhengst – Halter tun sich schwer mit dem Gedanken den Hengst einmal legen zu lassen. Adequate Haltungsbedingungen für einen Eselhengst zu schaffen ist jedoch schwer. Natürlich ist es eine Herausforderung und eine Freude einen Hengst zu händeln, da Eselhengste sehr intelligente und lernfreudige Tiere sind, doch die Gefahren zeigen sich schon im jungen alter und in der Regel ganz plötzlich.Schon mit einigen Monaten beginnen die Hengstfohlen die Mütter zu bespringen und trainieren auch schon Ihr Dominanzverhalten.

Das sieht in der Regel so aus, daß mir die Besitzer von Ihrem so braven Esel – Hengstfohlen berichten, das man bestimmt noch eine ganz lange Zeit als Hengst laufen lassen könne und kaum eine Woche später hat sich das Verhalten so entpuppt, daß möglichst ein Kastrationstermin für die vorletzte Woche gemacht werden sollte.

Eselhengste sind von Natur aus für die Verteidigung ihrer Stutenherde vorgesehen. Ihre Waffen sind die Hufe und Zähne. Hengste haben anderen Tieren und Menschen schon sehr ernste Verletzungen zugefügt. Wenn die jungen Hengste nun ihre Waffen erproben, kann es zu sehr schmerzhaften Begegnungen mit dem Jüngling kommen! Im Prinzip sollte man besser nur Eselhengste halten wenn man auch das Ziel hat sie in der Zucht einzusetzen, denn wer kann denn einem Hengst eine Stutenherde zur Verfügung stellen, so daß er sein natürliches Verhalten ausleben kann? Das hengstige Verhalten steigert sich zwischen 6 und 12 Monaten in der Regel so stark, daß ein unerfahrener Halter gut damit beraten ist mit einem knappen Jahr die Kastration durchführen zu lassen. Die Kastration zählt zu den am häufigsten durchgeführten Operationen am Esel und zieht nicht selten Probleme und Komplikationen nach sich.

Es lassen sich zwei Operationstechniken unterscheiden:

 

  • die bedeckte Kastration
  • die unbedeckte Kastration

 

Bei der bedeckten Kastration wird nur der Hodensack eröffnet und der Hoden wird in einem Beutel der Ausstülpung des Bauchfells belassen. Der gesamte Beutel mit Hoden wird freipräpariert, abgebunden,vernäht und mit speziellen Kastrationszangen abgetrennt. Je nach Umgebung kann die Haut des Hodensacks noch verschlossen werden. Diese Technik wird in Vollnarkose durchgeführt.

Bei der unbedeckten Kastration wird der Hodensack komplett durch alle Schichten bis zum Hoden durchtrennt, so daß entlang der Samenstränge ein direkter Zugang zur Bauchhöhle entsteht. Nun wird mit der Kastrationszange der Hoden abgetrennt.Diese Technik kann sowohl im Stehen mit Sedierung und örtlicher Betäubung als auch in Vollnarkose durchgeführt werden.Da der Leistenkanal, der die Bachhöhle mit dem Hodensack verbindet, bei einigen Hengsten etwas zu groß sein kann, besteht bei einer unbedeckten Kastration das Risiko des Vorfalls von Dünndarmteilen durch den Leistenkanal in den Wundbereich. Wenn nun die Haut des Hodensacks nach der Kastration nicht wieder verschlossen wurde, kann der Darm verschmutzt oder sogar verletzt werden. In solchen Fällen muß der vorgefallene Darm sofort mit einem angefeuchteten Leinentuch geschützt werden und das Tier möglichst schnell in die nächste Klinik verbracht werden. Beim offenen Leistenkanal können auch entlang der Samenstränge Entzündungen bis in die Bauchhöhle aufsteigen.

Wenn im Stehen kastriert wird gelingt es nicht immer den Samenstrang kurz genug abzusetzen, was zu Verklebungen des Samenstrangs mit der Hautwunde und später zu Gangstörungen führen kann. Es gibt natürlich noch viele Variationmöglichkeiten zwischen beiden Methoden. Der Aufwand der verschiedenen Methoden ist sehr unterschiedlich und das schlägt sich natürlich auch im Preis der Operation nieder. Da jeder gerne etwas Geld spart, wo er kann, werden gerne die Preise der Kastrationen der verschiedenen Kollegen am Telefon erfragt und verglichen. Das zahlt sich leider gar nicht aus, denn wenn die Techniken verschieden sind, lassen sich auch die Preise nicht vergleichen!

Für die Eselhengste ist die beste Technik gerade gut genug !!! Es kommt also darauf an sich mit den Besonderheiten der Esel zu befassen und nicht mit der schnellsten Methode die Hoden zu entfernen!

Der wichtigste Unterschied zum Pferd ist die starke Blutungsneigung der Samenstranggefäße und auch der Gefäße am Hodensack selbst. Es verbietet sich deshalb beim Eselhengst eine unbedeckte Kastration ohne Verschließen der Samenstranggefäße mit Ligatur durchzuführen!

Die Kastration ist deshalb am besten in Vollnarkose durchzuführen. Hierbei kann das Operationsfeld gut eingesehen werden und schon beim Ansatz des Skalpells können Blutgefäße geschont werden. Falls mittelgroße oder größere Gefäße durchtrennt werden sollte man diese direkt mit einer Arterienklemme versehen und am sichersten auch direkt abbinden. Das heimtückische ist nämlich oft, daß man denkt während der Operation die Blutungen unter Kontrolle zu haben, doch wenn die Tiere dann aus der Narkose erwachen und der Blutdruck wieder ansteigt, beginnen manche Gefäße wieder zu bluten! Die bedeckte Kastration ist die Technik der Wahl, so daß der Zugang zur Bauchhöhle verschlossen bleibt und die oben beschriebenen Risiken minimiert werden. Das Abbinden des bedeckten Samenstrangs muß sehr sorgfältig durchgeführt werden. Da ein Abrutschen der Ligatur zu vermeiden ist, sollte der Samenstrang durchstochen werden, um möglichst erst die Samenstranggefäße und dann den gesamten Samenstrang abzubinden.Wenn die Scheidenhaut, die bei dieser Technik noch den Hoden und den Samenstrang umgibt (bedeckt) sehr kräftig ausgeprägt ist, reicht es nicht aus den Samenstrang mit der Scheidenhaut abzubinden. In diesem Fall ist es sicherer die Scheidenhaut zu durchtrennen und den unbedeckten Samenstrang abzubinden. Anschließend kann dann die Scheidenhaut wieder verschlossen werden, so daß wir das gleiche Endresultat, wie bei der bedeckten Kastration erreichen.

Bei Eseln hat es sich sehr bewährt die Haut des Hodensacks mit einigen großzügigen U – Heften zu verschließen. Gerade wegen der Blutungsneigung hat sich der Verschluß der Hodensack – Haut sehr bewährt. Wenn nun Nachblutungen entstehen füllt sich der Hodensack und die Blutung steht anschließend. Nach 24 – 48 Stunden kann man in diesem Fall einen Teil der Hodensack – Naht wieder öffnen um die Blutgerinnsel herauszumassieren und einen Ablauf zu schaffen.Ältere Eselhengste ab 3 – 4 Jahren haben deutlich größere Leistenkanäle als jüngere, deshalb empfiehlt sich die Kastration im Operationssaal. Bei der sterilen Kastration in Rückenlage im OP besteht zusätzlich zu den oben beschriebenen Techniken die Möglichkeit, große Leistenkanäle zu vernähen. So wird das Risiko des Darmvorfalls weiter minimiert.

Vor jeder Kastration muß durch eine allgemeine Untersuchung der Gesundheitszustand und die Narkosefähigkeit abgeschätzt werden. Bei der speziellen Untersuchung der Geschlechtsorgane wird auf Anomalien der Hoden geachtet. Mögliche Befunde können sein:

 

  • Kryptorchismus: Einer oder beide Hoden befinden sich nicht im Hodensack, sondern im Leistenkanal oder in der Bauchhöhle. Die Kastration kann dann nur im Operationssaal erfolgen, denn hier muß unter sterilen Bedingungen der Hoden aus dem Leistenkanal oder der Bauchhöhle entfernt werden.
  • Hodensackbruch (hernia scrotalis): Zusätzlich zum Hoden befinden sich Darmteile oder Netz aus der Bauchhöhle im Hodensack. Auch hier muß unter sterilen Bedingungen im Operationssaal der Darm wieder in die Bauchhöhle gelagert werden und der Leistenkanal nach der Kastration vernäht werden.

 

Der Hinweis auf die verschiedenen Komplikationen soll keine Angst schüren eine Kastration durchführen zu lassen! Glücklicherweise sind die ernsten Probleme sehr selten. Es gilt vielmehr darauf zu achten durch Sorgfalt die Komplikationen zu vermeiden! Für spezielle Fragen Ihrer Tierärzte stehe ich gerne zur Verfügung!

Vergiftungen bei Eseln

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Eines der schwierigsten Kapitel im Gesundheitsmanagement von Tieren ist die Diagnostik und Therapie von Vergiftungen.

Das liegt vor Allem daran, dass zwar oft und schnell ein Vergiftungsverdacht ausgesprochen wird aber das vermeintliche Agens meist nicht bekannt ist.

In der Regel wird ein Vergiftungsverdacht ausgesprochen wenn Krankheitssymptome auftreten, die schwierig einer anderen Erkrankung zugeordnet werden können.

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Hufrehe bei Eseln

esel7"Hufrehe", was steckt eigentlich hinter dieser Krankheitsbezeichnung ?

Unter den meisten Esel - und Pferdehaltern ist dieser Begriff bekannt und viele kennen einen Zusammenhang, daß zuviel Futter bzw. Eiweiß im Futter Hufrehe verursachen soll. Was hat aber zuviel Futter mit einer so schweren Erkrankung der Hufe zu tun ? Um etwas Licht in die Zusammenhänge zu bekommen schauen wir uns erst einmal den Aufbau des Hufs und die Krankheitsprozesse etwas genauer an:

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